Die Anlässe für ein Change Management können ganz unterschiedlich ausfallen. Sie reichen von sozialen und ökonomischen Veränderungen bis hin zum rasanten technischen Fortschritt oder der Digitalisierung von Geschäftsabläufen. Erfolgreiche Organisationen leben von der Veränderung und begreifen Change Management als wesentlichen Erfolgsfaktor. Während der Erfolg beispielsweise über den Vorsprung gegenüber den Wettbewerbern entscheidet, stellen Veränderungen die Mitarbeitenden, Führungskräfte und auch ganze Unternehmen vor enorme Herausforderungen.
Schwierigkeiten beim Change Management entstehen insbesondere dann, wenn radikale oder plötzliche Veränderungen auftreten. So sind die Veränderungen im VUCA Umfeld extrem herausfordernd für ein strukturiertes Change Management. Dabei kann es dazu kommen, dass besonders viele Mitarbeiter in hohem Maße von Veränderungen betroffen sind oder dass die Beteiligten sehr schnell reagieren müssen. Auch Veränderungen mit potenziell negativen Konsequenzen für Beteiligte machen den Übergang schwierig. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn mit einer höheren Arbeitsbelastung zu rechnen ist.
Ein aktives Change Management kann dazu beitragen, die Ereignisse in positive Erfahrungen zu transformieren und somit Veränderungen erfolgreich zu bewältigen. Aktives Change Management trägt dazu bei, den Kontext für die Mitarbeiter zu verändern, sodass dieses Fundament optimale Rahmenbedingungen für den Erfolg der Veränderung schafft. Das Change Management ist für jede Veränderung individuell auszugestalten, jedoch folgt es stets einigen Grundsäulen durch die Anwendung entsprechender Methoden.
1. Der Zweck muss klar formuliert und mit den Beteiligten abgestimmt sein. Es sollte erlaubt sein, Komplexität zu zulassen. So können alle Beteiligten erkennen, wohin die Veränderung führen soll. Dadurch ist für alle Beteiligten eine gemeinsame Zielsetzung gegeben und es treten weniger Widerstände auf. Daher muss eine Veränderung sinnvoll in die Organisationsstrukturen eingepasst sein.
2. Mitarbeitende müssen rechtzeitig über die Veränderungen informiert werden, um sich nicht ausgeschlossen zu fühlen. Dazu sollten Maßnahmen zur aktiven Kommunikation an die Mitarbeitenden und geschützte Räume für kontinuierliches Feedback geschaffen werden. Dadurch kann nicht nur eine offene Kommunikation gefördert werden, sondern auch, dass die Beteiligten zur Mitgestaltung und gemeinsamen Umsetzung befähigt und einladen werden.
3. Auch die Notwendigkeit für den Wandel muss für alle transparent erklärt werden. Nachvollziehbare Begründungen für die Veränderung machen es leichter, Veränderungen zu akzeptieren.
4. Change Management ist keine Blaupause. Daher gestalten wir stets gemeinsam mit unseren Kunden eine individuelle Change Management Strategie, entlang derer wir geeignete Maßnahmen ableiten und eine wirkungsvolle Struktur für die Veränderung bereitstellen.
5. Alle Beteiligten sollten die Möglichkeit dazu erhalten, sich für neue oder sich verändernde Aufgaben entsprechend zu qualifizieren. Wenn der Nutzen für alle Mitarbeitende klar ist und jeder von der Veränderung profitiert, ist die Bereitstellung ausreichender Ressourcen essenziell, um dieses Momentum aufrecht zu erhalten. Im Zweifel steht hier auch mal die Effektivität vor der Effizienz.
6. Das Bestehende hat sich trotz der Veränderung über Jahre bewährt. Dieses zu achten und gleichzeitig Neues zu schaffen, erreichen wir durch die Nutzung moderner Methoden und Werkzeuge für das Change Management. Die Kultur einer Organisation lässt sich nicht verändern, sondern entwickelt sich auf ihre eigene Weise.
7. Die Veränderungsbereitschaft und ein positiver Umgang mit Veränderungen müssen vorgelebt werden. Dazu gehört auch, dass Erfolge auf dem Weg zum Ziel gewürdigt und gefeiert werden sollten. Dabei können Sie mit deutlich sichtbaren und schnell umsetzbaren ersten Erfolgserlebnisse Rückhalt für den weiteren Prozess schaffen. Außerdem hat sich der Ansatz bewährt, Champions für die Veränderung zu akquirieren, um die oben genannten Punkte zu multiplizieren
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